Banff National Park

Der Banff National Park liegt in der kanadischen Provinz Alberta. Er war der erste Nationalpark Kanadas und ist mit fast 7.000 Quadratkilometern Fläche einer der größeren Nationalparks in den kanadischen Rocky Mountains. Zentraler Ort ist Banff mit knapp 8.000 Einwohnern.

Die Landschaft ist geprägt von schneebedeckten Bergen, endlosen grünen Wäldern und traumhaften Bergseen. Zusätzlich leben hier viele große Säugetierarten, die ihr auch regelmäßig zu sehen bekommt wie Karibus, Schwarzbären, Wapitis, Bisons, Elche und Dickhornschafe. Etwas scheuer bzw. seltener zu sehen sind Grizzlybären, Pumas, Luchse, Wölfe und Kojoten.

Hier geht es zur offiziellen Webseite des Nationalparks!

Impressionen

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Klima

In den Sommermonaten von Juli bis August ist es am wärmsten mit bis zu 25 Grad Tageshöchsttemperatur. Im Juni und September ist auch noch recht mild, aber ansonsten ist es sehr kalt. In den Wintermonaten von November bis März liegt die Tagestemperatur regelmäßig in den Minusgraden. Der meiste Regen fällt in der Zeit von Mai bis August. 

Aussichtspunkte

Einige der schönsten Aussichtspunkte liegen am bekannten Icefields Parkway. Da der Banff National Park und der Jasper National Park hier in einander übergehen und sonst noch eine Menge zu bieten haben, ist das Gebiet um den Icefields Parkway in einem eigenen Artikel zusammengefasst.

Na gut, direkt mal eine Ausnahme. Mit dem Lake Louise liegt das wohl bekannteste und meist besuchteste Highlight im Park direkt an der Grenze zum Icefields Parkway. Dieser malerische türkisblaue See ist umgeben von 3.000 Meter hohen Bergen mit Gletschern und ist ein beliebtes Fotomotiv. Zum Baden ist es hier sicherlich viel zu kalt, aber ein Bootsverleih gibt die Möglichkeit den See auch anders zu erkunden. Besonders in der Hauptreisezeit im Sommer zwischen neun und sechszehn Uhr wird es schwierig einen Parkplatz zu bekommen. Von außerhalb liegenden Überlaufparkplätzen bringen euch dann Shuttle-Busse zum Lake Louise und zurück. Dies nimmt aber etwas mehr Zeit in Anspruch und grundsätzlich sollte euch klar sein, dass hier eine der wenigen Stellen ist, wo der Massentourismus wirklich spürbar ist.

Direkt in der Nähe liegt der sehr schöne Moraine Lake. Das Angebot an Parkplätzen ist hier so gering, dass die Zufahrtstraße eigentlich dauerhaft geschlossen ist. Ihr könnt hier auch nicht warten, da die vorbeiführende Straße wiederum die stark befahrene Zufahrtsstraße zum Lake Louise ist. Im Hochsommer ist es daher von sieben bis achtzehn Uhr eigentlich nicht möglich diesen See zu besuchen. Versucht es außerhalb dieser Zeiten oder lasst es direkt bleiben. Bei den ganzen Highlights in der Region ist es auch nicht tragisch mal eine Sache nicht zu sehen.

Besonders sehenswert ist auch der Johnston Canyon. Eine vom Johnston Creek geformte Schlucht die mit den Lower Falls und den Upper Falls auch zwei Wasserfälle zu bieten hat. Dabei sind die 30 Meter hohen Upper Falls deutlich beeindruckender, aber es dauert auch deutlich länger diese zu erreichen. Auch hier ist ein früher Besuch sinnvoll, damit ihr einen nahegelegenen Parkplatz bekommt. Am besten kommt ihr gegen acht Uhr morgen hier an für eure Erkundung. Den Johnston Canyon erreicht ihr über den Bow Valley Parkway, auf dem noch die Haltepunkte Castle Mountain Viewpoint, Backswamp Viewpoint, Morant‘s Curve Viewpoint und Pilot Pond lohnenswert sind.

Wenn ihr auf Wanderungen im Hochgebirge steht, ist das Sunshine Village das Ziel eurer Wahl. Im Winter ist dies ein großes Skigebiet. Im Sommer findet ihr hier bunte Wiesen, kleine Bachläufe und Wälder zu erkunden. Zusätzlich sind auch noch drei sehenswerte Bergseen zu besichtigen. In einer guten halben Stunde geht es per Seilbahn und Sessellift bis zur obersten Station, wo ihr einen tollen Aussichtspunkt findet. Hier bekommt ihr ein wundervolles Bergpanorama zu sehen und von hier starten einige Rundwanderwege. Durch das Gebiet streifen auch regelmäßig Grizzlybären. Aber keine Sorge, es sind viele Park-Mitarbeiter unterwegs, die ständig genau darauf achten und bei Sichtung von Bären Teilstücke der Wege zeitweise sperren. Inklusive der Auf- und Abfahrt solltet ihr hier auf jeden Fall knapp vier Stunden einplanen.

Im Nordosten von Banff lädt euch der Lake Minnewanka Scenic Drive zu einer sehenswerten Rundfahrt ein. Besonders am frühen Morgen habt ihr hier gute Chancen ein paar der größeren Tiere zu Gesicht zu bekommen. Aber auch der kleine Two Jack Lake bietet ein tolles Fotomotiv, wenn sich der gegenüberliegende Berg im noch stillen Wasser komplett spiegelt. Am Lake Minnewanka könnt ihr geführte Bootstouren buchen und den Stewart Canyon erkunden.

Nördlich von Banff führt euch der Mount Norquay Scenic Drive auf einer schönen Serpentinenstrecke den gleichnamigen Berg hinauf. In der letzten Kurve kommt ihr zum Banff Viewpoint. Hier habt auch einen tollen Blick auf Banff und die nähere Umgebung.

Ganz nah am Ort im Nordwesten liegen die Vermillion Lakes. Einen guten Überblick gibt hier der Viewpoint, der sich direkt auf dem Trans-Canada Highway in Richtung Banff befindet. Aber es lohnt sich auch eine Besichtigung aus der Nähe. Kurz vor der Auf- bzw. Abfahrt des Highways geht die Vermillion Lakes Road ab. Auf dieser Straße kommt ihr ganz nah an die Seen heran und werdet ein paar fantastische Fotomotive mit Bergpanorama im Hintergrund sehen können. Diese Strecke bietet sich auch ideal für eine Fahrradtour an.

Aber auch in Banff gibt es ein paar interessante Punkte. Eine schöne Ecke ist beispielsweise der Bow Falls Viewpoint. Neben dem Wasserfall befindet sich hier auch das noble und historische Fairmont Hotel. Der Surprise Corner Viewpoint liegt direkt auf der gegenüberliegenden Uferseite und bietet einen Blick auf die Berge mit dem Hotel davor. Am Ortsrand im Osten ist der Hoodoos Viewpoint, von dem ihr einen guten Blick ins Tal habt und die gleichnamigen und etwas merkwürdigen Felsformationen sehen könnt.

Ein kurzer Besuch der Cave and Basin National Historic Site lohnt sich ebenfalls. Hier findet ihr eine Höhle mit einem natürlichen Pool. Der Eintritt ist mit dem Nationalparkpass frei, aber lauft nicht direkt durch, ein Ticket müsst ihr trotzdem an der Kasse abholen.

Wanderwege

Die Auswahl an Wanderwegen im Banff National Park ist wirklich sehr umfangreich und von leichten und kurzen bis zu anspruchsvollen und langen Trails ist hier alles für euch dabei. Hier findet ihr eine kleine Auswahl von Möglichkeiten, die an den Hauptsehenswürdigkeiten liegen. Mehr Informationen bietet euch hierzu die offizielle Webseite des Parks.

Am Lake Minnewanka ist der Stewart Canyon Trail ein interessanter Weg der, euch in den gleichnamigen Canyon führt. Dieser ist etwa drei Kilometer lang und wird euch unter einer Stunde beschäftigen.  

Im Johnston Canyon könnt ihr dem durch die Schlucht verlaufenden Johnston Creek folgen. Für den ersten gut zwei Kilometer langen Teil des Trails zu den Lower Falls und zurück benötigt ihr etwa 40 Minuten. Die Verlängerung des Trails bis zu den sehr sehenswerten Upper Falls nimmt insgesamt 1,5 Stunden eurer Zeit in Anspruch und ist hin und zurück etwa 4,6 Kilometer lang.        

Am Lake Louise belohnt euch der Farview Trail am Ende mit einem wundervollen Ausblick auf den See. Für die gut zwei Kilometer benötigt ihr etwa 45 Minuten und dabei sind erschwerend ein paar Höhenmeter zu überwinden. Am benachbarten Moraine Lake ist für euch vielleicht der kurze Rockpile Trail interessant. Dieser ist 0,8 Kilometer lang und benötigt etwa 25 Minuten.

Im Sunshine Village werdet ihr als Liebhaber von Wanderungen im Hochgebirge auf eure Kosten kommen. Es gibt verschiedene Wanderwege in unterschiedlichen Längen, die sich auch miteinander kombinieren lassen. Wenn ihr diese Gegend besuchen wollt, plant mindestens vier Stunden ein.

Auch in Banff selbst gibt es einen sehenswerten aber auch nicht ganz einfachen Wanderweg. Der Summit Tunnel Mountain Trail bringt euch auf den gleichnamigen Berg hinauf und bietet eine tolle Aussicht. Durch den Höhenunterschied benötigt ihr für die 2,5 Kilometer aber schon um die zwei Stunden.

Der Summit Trail auf dem Sulphur Mountain (per Banff Gondola) benötigt um die 30 Minuten und hier müsst ihr natürlich ein paar Höhenmeter überwinden.

Weitere Aktivitäten

Ein besonderes Highlight ist die Aussicht vom Sulphur Mountain. Hier kommt ihr mit der Banff Gondola hinauf. Zur Hauptreisezeit bietet sich eine Reservierung mit einem festen Zeit-Slot an, damit ihr nicht zu lange Wartezeiten habt. Der Ausblick von dort oben ist einfach fantastisch. Die Landschaft mit ihren Seen, Bergpanoramen und riesigen Wäldern wirkt wie gemalt. Von der Bergstation aus führt euch ein per Holzkonstruktion befestigter Weg bis zum Gipfel. Der Summit Trail belohnt euch mit vielen verschiedenen Ausblicken in die Täler rund um Banff herum.

Direkt neben der Banff Gondola befinden sich auch die Banff Upper Hot Springs, wo ihr in den warmen Quellen baden könnt.

Am Lake Louise könnt ihr Ruder- und Tretboote mieten und so den See eigenständig erkunden. Am Lake Minnewanka könnt ihr geführte Bootstouren buchen.

Das Sunshine Village, dass im Sommer zu schönen Wanderungen einlädt, verwandelt sich im Winter in ein riesiges Wintersport-Gebiet.

Besondere Hinweise

Beachtet bitte, dass zwischen den Provinzen British Columbia und Alberta eine Zeitverschiebung herrscht. In Alberta seid ihr eine Stunde weiter. Da die Grenze der beiden Provinzen mitten durch die Rocky Mountains verläuft, ist dies für euch zum Beispiel von Bedeutung, wenn ihr in die benachbarten Yoho National Park oder Kootenay National Park fahrt.

Interessante Ziele in der Nähe

Im Nordwesten von Banff beginnt der traumhafte Icefields Parkway, der nach etwa der Hälfte der Strecke in den wunderschönen Jasper National Park übergeht. Der Ort Jasper liegt etwa 290 Kilometer bzw. knapp vier Stunden entfernt.

Direkt angrenzend im Westen liegen in der Provinz British Columbia zwei weitere Nationalparks. Hierbei handelt es sich mit dem Yoho National Park und dem Kootenay National Park um zwei weitere sehenswerte Naturhighlights.

In Richtung Süden liegt in ungefähr 370 Kilometern (ca. 4,5 Stunden) Entfernung der Waterton Lakes National Park. Die nächste größere Stadt ist Calgary in etwa 130 Kilometern im Osten mit etwa 1,5 Stunden Fahrtzeit.

Was könnte noch gefallen?

Wenn ihr von Bergpanoramen nicht genug bekommen könnt, dann ist vielleicht auch der an der US-amerikanische Grenze liegende Glacier National Park im US-Bundesstaat Montana etwas für euch. Ebenso könnte euch in den USA der Yosemite National Park in Kalifornien mit seinen Granitfelsen und Wasserfällen gefallen. Oder der Rocky Mountain National Park in Colorado in der Nähe von Denver.

3 Tage Banff – Guide

In diesem Guide ist der Teil des Banff National Parks am Icefields Parkway zeitlich ausgenommen. Für den Icefields Parkway benötigt ihr, egal in welche Richtung ihr fahrt, auf jeden Fall einen ganzen Tag für die Erkundung.

Im Gegensatz dazu sind der Yoho National Park und der Kootenay National Park in diesem Guide enthalten. Beide Parks liegen in der angrenzenden Provinz British Columbia und gehen fließend in den Banff National Park über. Da ihr die Natur-Highlights der Region erkundet, ist es im Endeffekt ja zweitrangig in welchen Nationalpark ihr gerade unterwegs seid und so könnt ihr die Sehenswürdigkeiten ideal kombinieren.

Insgesamt benötigt ihr mit den zuvor genannten Anmerkungen drei volle Tage für die Erkundung dieser Region. Sobald ihr ihr längere Wanderungen unternehmen wollt oder längere Verweildauern an den Sehenswürdigkeiten zur Verfügung haben möchtet, solltet ihr hier mehr als vier Übernachtungen einplanen.

Da es sich bei dem Banff National Park und der Umgebung um eine beliebte Urlaubsregion handelt, werdet ihr um Massentourismus nicht ganz herumkommen. Wenn ihr euch früh auf dem Weg macht, könnt ihr dem etwas aus dem Weg gehen. Das heißt, ihr steuert morgens immer eine der Hauptsehenswürdigkeiten zuerst an und bevor die ganzen Reisebusse ankommen, seid ihr fast schon wieder weg. Aber früh bedeutet dann, dass ihr spätestens um 7:30 Uhr im Auto sitzt und unterwegs seid. Meist benötigt ihr ja noch eine knappe Stunde Fahrtzeit bis zu eurem Ziel. So spart ihr euch viel Zeit für die Parkplatzsuche, müsst keine Shuttle-Busse nutzen und habt zusätzlich mehr Chancen herumstreifende Tiere, wie beispielsweise Schwarzbären, zu sehen.

Tag 1

Euer erster Ausflug bringt euch zum weltberühmten Lake Louise. Die traumhafte Kulisse des Sees der von Bergen umrandet ist, wird sicherlich eines der schöneren Urlaubsfotos werden. Wandert um den See am Ufer entlang oder zum Farview Point und genießt die Aussicht. Ihr solltet hier vor 9:00 Uhr morgens ankommen oder erst am späten Nachmittag ab ungefähr 16:00 Uhr. Ansonsten werdet ihr vermutlich auf einem der Überlaufparkplätze außerhalb parken müssen. Achtet zusätzlich darauf, dass ihr euren Jahrespass bzw. Nationalparkpass am Innenspiegel befestigt habt, dann werdet ihr direkt zu den Parkplätzen und nicht erst zur Kasse geleitet. Wenn die Zufahrtsstraße zum Morraine Lake geöffnet ist, nutzt diese Chance und besucht diesen sehr sehenswerten Ort ebenfalls.

Als zweites Ziel des Tages bietet sich nun der in der Nähe liegende Yoho National Park an. Nach dem Wapta Lake kommt ihr hier zum ersten Aussichtspunkt, dem Kicking Horse Pass Viewpoint. Hier könnt ihr euch auch zu den Spiral Tunnels informieren, welche die Eisenbahnlinie durch lange Tunnel durch den Berg führt.

Erstes Highlight im Park ist der Takkakaw Falls. Die Strecke dorthin bietet bereits viel tolle Ausblicke auf die Landschaft. Am Parkplatz angekommen könnt ihr schon einen ersten Blick auf den Wasserfall werfen. Geht aber auf jeden Fall den einfachen Weg direkt bis zum Fuße des Wasserfalls. Von hier aus hier habt ihr ein wundervolles Panorama mit Blick auf den markanten Wapta Mountain im Süden vor euch.

Wieder zurück auf dem Trans-Canada Highway kommt ihr an der kleinen Siedlung Field vorbei. Hier befindet sich das Visitor Center und ihr habt die Möglichkeit zu tanken. Nächstes Ziel für eine kurzen Halt ist die sehenswerte Natural Bridge.

Die Hauptsehenswürdigkeit des Yoho National Park ist aber zweifelsohne der traumhafte Emerald Lake. Hier ist der Name wirklich Programm, denn der See beeindruckt mit seiner intensiven smaragdgrünen Farbe. Die idyllische Kulisse mit den Wäldern und Bergen um den See herum ist ein wunderschönes Fotomotiv. Ihr könnt hier ein Stück am Ufer entlang wandern oder per Kanu über See paddeln.

Im Süden des Parks liegt noch der sehenswerte Wasserfall Wapta Falls. Wenn ihr noch gut in der Zeit liegt, lohnt sich vielleicht ein Abstecher hier hin. Der einfache Wanderweg fällt mit insgesamt neun Kilometern Länge aber nicht besonders kurz aus.

Nun geht es zurück nach Banff. Am besten füllt ihr direkt noch mal den Tank eures Wagens auf und geht vielleicht noch etwas im Ort essen.

Tag 2

Am nächsten Tag geht es wieder zeitig los. Erstes Ziel für heute der Lake Minnewanka Scenic Drive. Erster Halt für euch ist am Two Jack Lake, wo sich am früher morgen der gegenüberliegende Berg besonders gut im stillen Wasser spiegelt. Ein tolles Motiv. Ein Stück weiter seid ihr schon am Lake Minnewanka. Hier lohnt es sich am Ufer spazieren zu gehen und vielleicht den Stewart Canyon zu erkunden. Alternativ bucht ihr euch einen Platz für eine geführte Bootstour über den See.

Ein Highlight des Tages könnte für das Sunshine Village werden. Dies ist im Winter ein größeres Ski-Gebiet, aber im Sommer lädt es zum tollen Hochgebirgswanderungen ein. Mit einer Seilbahn und per Sessellift geht es in ungefähr 30 Minuten bis zum Start der Wanderwege. Hier findet ihr auf der gegenüberliegenden Seite einen Aussichtspunkt auf einer Holzkonstruktion. Dier Ausblick von hier ist wirklich fantastisch. Aber ihr solltet von hier mindestens für ein bis zwei Stunden hinunter zu den kleineren Seen wandern. Hier kommt ihr an Wiesen mit vielen bunten Wildblumen, Bachläufen und kleinen Wäldern vorbei. Idyllischer geht es kaum.

Da ihr euch nun einmal mit Seilbahnen beschäftig habt, solltet ihr auf keinen Fall die Banff Gondola verpassen. Diese bringt euch in der Nähe von Banff auf den Mount Sulphur. Hier habt ihr von der Bergstation bzw. dem Summit Trail eine atemberaubende Aussicht aus der Höhe. Das solltet ihr nicht verpassen.

In der Nähe von Banff bieten sich vielleicht noch zwei kürzere Stopps an, die man aber auch an anderen Tagen flexibel einbauen kann. Dies ist einmal der Banff Viewpoint in der letzten Kurve des Mount Norquay Scenic Drives, von wo ihr einen guten Ausblick auf Banff habt. Als weiteres Ziel lohnt sich das Cave and Basin National Historic Site.

In Banff selbst könnt je nach Zeit und Lust noch den Bow Falls Viewpoint und den Hodoos Viewpoint besuchen. Beides nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.

Spätestens jetzt wird es schon Abend sein und ihr habt einen vollgepackten und abwechslungsreichen Tag hinter euch gebracht.

Tag 3

An eurem letzten Tag solltet ihr ebenfalls wieder früh unterwegs sein. Euer Ziel ist der Johnston Canyon. Bereits ab halb neun sind die Plätze auf dem Hauptparkplatz weitgehend belegt. Die Attraktion ist hier der Canyon mit seinem wilden Flusslauf. Gut zu vergleichen mit einer Klamm in den Alpen. Ihr findet hier zwei Wasserfälle als wesentliche Ziele des Trails. Als erstes kommt der Lower Falls und wer nicht viel Zeit hat oder nicht so gut zu Fuß ist, kehr vielleicht hier dann wieder um. Mit dem weiteren Weg zu den sehenswerteren Upper Falls verdoppelt sich die Strecke insgesamt.

Der Johnston Canyon liegt auf dem Bow Valley Parkway. Ein parallel zum Highway verlaufenden Straße die einige schöne Haltepunkte hat. Auf dem Hin- oder Rückweg solltet ihr diesen einmal befahren und beispielsweise am Castle Mountain Viewpoint oder Morant‘s Curve Viewpoint einen Halt einlegen.

Da ihr früh gestartet seid, sollte es nun noch Vormittag sein und ihr macht euch wieder auf den Weg. Ziel ist nun der in der Nähe liegende Kootenay National Park in der Provinz British Columbia.

Erste Sehenswürdigkeit ist hier der Marble Canyon. Die teils tiefe Schlucht könnt ihr über einen einfachen Weg entlangwandern und benötigt dafür um die 30 Minuten. Nur ein kurzes Stück weiter ist direkt der nächste Haltepunkt. Hier startet der Trail zu den Paint Pots. Diese ockerfarbigen Gewässer haben sich einen ganzen Weg durch den Wald gebahnt und färben die Erde sehr intensiv. Bereits kurz nach der Brücke geht es los. In der Regel ist es hier sehr matschig und daher solltet ihr hier weder mit Turnschuhen oder Sandalen herumlaufen. Die Schuhe sind schnell ruiniert. Am besten tragt ihr wie immer robuste Wanderschuhe und reinigt diese auf dem Rückweg am Fluß.

Nach der nächsten großen Kurve geht es quasi endlos geradeaus. Es kommen ein paar Haltepunkte, teils ohne Namen an den es sich lohnt kurz auszusteigen. Besonders wenn diese nahe am Flusslauf liegen. Nennenswert sind noch der Halt beim Numa Falls und der Kootenay Park Lodge wo es ein kleines nettes Geschäft gibt.

Der schönste Aussichtspunkt im Park liegt direkt am Highway ganz im Osten. Der etwas höhergelegene Kootenay Valley Viewpoint ermöglicht einen tollen Ausblick auf das fast endlose Tal zwischen den Gebirgszügen.

Durch den schmalen Sinclair Canyon fahrt ihr zum Ende aus dem Park fast schon heraus. Hier hat man noch mal einen guten Überblick über das Gebiet um Radium Springs herum. Vielleicht fahrt ihr auch in den Ort um dort etwas essen zu gehen. Danach geht es den langen aber sehr schönen Weg wieder zurück nach Banff.

In Banff solltet ihr noch eine Sehenswürdigkeit mitnehmen an eurem letzten Abend. Bereits auf dem Highway liegt der Vermilion Lakes Viewpoint, den ihr bestimmt auch so schon mal angefahren seid. Hier habt einen ganz guten Ausblick. Aber richtig interessant wird es, wenn ihr auf der Abfahrt nach Banff direkt auf die Vermilion Lakes Road abbiegt und dieser Sackgasse bis zum Ende folgt. Besonders am späten Nachmittag lohnt sich das auf Grund der Lichtverhältnisse besonders. Hier werdet ihr auch ein paar außergewöhnliche Fotomotive zu Gesicht bekommen. Da ihr mit dem Auto unterwegs seid und so spät nicht mehr allzu viel los sein sollte, benötigt ihr hier vielleicht eine gute halbe Stunde. Außer ihr könnt euch nicht von den schönen Kulissen an den Seen loseisen, dann plant ein bisschen mehr Zeit ein.

Zum Abschluss geht es zurück in den Ort zu eurem Hotel. Vergesst nicht wieder aufzutanken und eure Vorräte aufzufüllen, denn eure Reise wird egal in welche Richtung es weitergeht, hier nicht zu Ende sein. Ihr werdet die Region um den Banff National Park aber bestimmt als eines der Highlights eurer Reise für immer in eurer Erinnerung bleiben. Wenn ihr es nicht eh schon vorhabt, plant bei eurer Reise unbedingt auch den Icefields Parkway und den Jasper National Park mit ein.

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