Icefields Parkway

Der Icefields Parkway ist ein 230 Kilometer langer Teil des Highway 93 in den kanadischen Rocky Mountains. Er führt durch die Berglandschaft zwischen Jasper und Lake Louise und gilt als eine der schönsten Fernstraßen der Welt.

Tatsächlich wurde der Icefields Parkway auch gar nicht als Verkehrsstraße gebaut, sondern als reine Panorama- und Touristenroute. Die Straße verläuft auf knapp 1.100 bis 2.100 Metern Höhe und auch im Sommer ist es hier recht kühl und windig. Schneefall ist bis in den Juni möglich. Tankstellen sind sehr rar vertreten und daher solltet ihr vor Fahrtantritt aus jeglicher Richtung volltanken.

Hier geht es zur offiziellen Webseite der Region!

Impressionen

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Sehenswürdigkeiten

Eine der Hauptsehenswürdigkeiten entlang des Highways, der komplett durch Teile der Nationalparks Jasper und Banff führt, ist das Columbia Icefield. Von hier aus gesehen gehört das Gebiet im Norden zum Jasper National Park und das im Süden zum Banff National Park.

Auf dem Icefields Parkway gibt es wirklich sehr viel zu erkunden. Die eigentlichen Kerngebiete der beiden genannten Nationalparks haben für sich schon viele Sehenswürdigkeiten zu bieten, so dass es sich anbietet, dieser traumhaften Ecke der Welt einen eigenen Artikel zu widmen. Die Reihenfolge der sehenswerten Punkte ist von Norden in Richtung Süden sortiert.

Neben den ausgeschilderten Aussichtspunkten findet ihr viele Haltebuchten in mitten atemberaubender Landschaft, die es immer wieder Wert sind einen Stopp einzulegen. Hier müsst ihr tatsächlich aufpassen, die Zeit nicht aus den Augen zu verlieren. Denn egal aus welcher Richtung ihr den Highway befahrt, am jeweiligen Ende warten bis zum Schluss lohnenswerte Ziele auf euch, an denen ihr sicher nicht nur vorbeifahren wollt.

Jasper bis Columbia Icefield

Inmitten eines Kiefernwaldes liegen die Athabasca Falls. Bereits nah am Parkplatz liegen die ersten spektakulären Aussichtspunkte, von denen aus ihr die enormen Wassermassen bestaunen könnt, die hier in eine Schlucht stürzen. An dieser Stelle einen Tipp. Geht auch den Teil des Pfades unter der Brücke hindurch weiter. Über einen schmalen Weg durch die Felsen kommt ihr zu einem weiteren Wasserfall. Hier nimmt der La Biche River wieder ruhigere Formen an und schmiegt sich an einer bunten Steilküste entlang.

Am nächsten Halt wartet der Sunwapta Falls auf euch. Hier teilt sich der Fluss auf und umkurvt beidseitig eine kleine bewaldete Insel bevor das Wasser in die Schlucht hinabfällt. Hier solltet ihr dem Lower Falls Trail circa einen Kilometer folgen. Auf der Brücke habt ihr einen guten Ausblick auf den Wasserfall. Der weitere Weg lohnt sich nicht so sehr. Geht dann lieber vor der Brücke noch ein Stück den Weg nach rechts oben. Hier habt ihr noch einen anderen Blick auf den Wasserfall und könnt zusätzlich noch in die tiefe Schlucht blicken.

Die nächsten beiden Aussichtspunkte liegen direkt an der Straße. Vom Stutfield Glacier Viewpoint habt ihr einen tollen Blick auf einen Gletscher aus der Ferne. Auch im Hochsommer sind hier Unmengen von Schnee zu sehen. Bereits in der nächsten Kurve findet ihr die sehenswerten Tangle Creek Falls.

Nachdem es jetzt ein Stück bergab geht, kommt ihr bereits zu einem der Highlights des Icefields Parkway. Dem Columbia Icefield bzw. dem Athabasca Glacier. Hier habt ihr die Möglichkeit zu verschiedenen Aktivitäten. Dazu aber weiter unten mehr. Näher kommt ihr in den Rocky Mountains wohl an keinen Gletscher fußläufig heran. Ein Weg vom Parkplatz führt euch bis an den Fuß des Gletschers. Dieser ist seit Jahren stark rückläufig, was durch entsprechende Hinweistafeln mit Jahreszahlen eindrucksvoll vermittelt wird. Nichts desto trotz ist dies aber weiterhin ein beeindruckender Anblick.

Columbia Icefield bis Lake Louise

Nach dem Sunwapta Pass kommt ihr zur Big Bend, wo die Straße eine sehr enge Kurve macht. Von einem der höhergelegenen Parkplätze bietet sich euch wieder ein sehenswerter Fernblick. Zwischen den Bäumen ist der etwas entfernte Bridal Veil Falls zu sehen.

Als nächstes kommt nach kurzer Fahrt der Weeping Wall Aussichtspunkt. Hier seht ihr zwei kleine Wasserfälle an einer Steilwand, die aussehen, als würden zwei Augen weinen. Zumindest mit etwas Phantasie. An dieser Stelle lohnt es sich auch mal etwas ans Flussufer hinunter zu gehen und die traumhafte Kulisse zu genießen.

In Saskatchewan River Crossing findet ihr eine kleine Siedlung. Dies ist die einzige Möglichkeit zwischen den beiden Endpunkten des Icefields Parkway Lebensmittel und Benzin zu kaufen.

Am Mistaya Canyon lohnt es sich wieder etwas länger auszusteigen. Ein Weg führt euch in ein paar Minuten bis zu einer Brücke. Von hier habt ihr einen tollen Blick in den Canyon. Aber am besten überquert ihr danach die Brücke und geht links bis an das Ufer der Stromschnellen heran. Hier bietet sich euch ein traumhaftes Bergpanorama. 

Der Nächste Halt ist am Peyto Lake, der eines der absoluten Highlights der Region ist. Selbst bei so vielen beeindruckenden Orten am Icefields Parkway sticht dieser noch darüber hinaus. Es gibt hier einen sehr holprigen Parkplatz, wo ihr euren Wagen parken solltet. Der Parkplatz weiter oben ist nur für Busse und Menschen mit Behinderung vorgesehen. Es gibt mehrere Aussichtspunkte, aber ihr wollt zum Peyto Lake Upper Viewpoint. Also erstmal in Richtung des oberen Parkplatzes und dann durch den Wald und einen Trampelpfad entlang. Im Zweifel andere Touristen fragen, wenn diese euch nicht bereits von alleine den Weg weisen. Da diese meist ziemlich beeindruckt von diesem Aussichtspunkt zurückkommen. Der Ausblick von dort oben auf den extrem türkisen See, die endlosen grünen Wälder, den Ausläufer eines Gletschers und das Bergpanorama an sich, sind einfach unbeschreiblich schön.

Weitere lohnenswerte Aussichtspunkte für einen kurzen Stopp bieten sich besonders am Bow Lake mit dem Crowfoot Gletscher im Hintergrund, dem Hector Lake Viewpoint und am Herbert Lake.

Als letzter Halt wartet noch der weltberühmte Lake Louise auf euch. Auch eines der absoluten Highlights des Icefields Parkway. Ein traumhafter See, der direkt an einem malerischen Berg liegt. Hier ist jedoch absoluter Massentourismus angesagt. Der Verkehr wird stark geführt und die Parkplätze sind meist sehr voll. Habt immer euren Nationalparkpass im Auto sichtbar angebracht, damit ihr hier nicht zur Kasse geleitet werdet. Ihr solltet den Lake Louise entweder früh morgens vor 9:00 Uhr oder nachmittags nach 16:00 Uhr besuchen. Falls das nicht passt, gibt es ein paar Kilometer außerhalb noch Parkflächen, die mit einem kostengünstigen oder sogar kostenlosen Shuttlebus angefahren werden.

Ganz in der Nähe des Lake Louise befindet sich auch der sehenswerte Moraine Lake. Diesen zu Gesicht zu bekommen stellt insbesondere in der Hauptsaison eine echte Herausforderung dar. Das Problem ist, dass dort nur sehr wenige Parkplätze vorhanden sind und die Zugangsstraße nach Vollbelegung sofort abgesperrt wird. Eine Wartemöglichkeit besteht hier leider auch nicht, da die vorbeiführende Straße die Hauptverkehrsader zum Lake Louise ist. Wir haben es an mehreren Tagen vor Ort nicht geschafft. Nicht um 6:30 Uhr und auch nicht am späten Nachmittag kurz nach 17:00 Uhr. Wenn ihr direkt am Lake Louise eine der teuren Übernachtungsmöglichkeiten bucht, habt ihr sicherlich eine bessere Chance zu den Randzeiten. Von woanders aus habt ihr ja immer noch eine längere Anfahrt vor euch. Im Zweifelsfall investiert eure Zeit lieber in andere Sehenswürdigkeiten.

Wanderwege

Zwischen den Sunwapta Falls und dem Stutfield Glacier Viewpoint liegt eine schöne Landschaft, die ihr über einen Trampelpfad noch weiter erkunden könnt. Am Beauty Creek entlang führt euch ein Trail bis zum Stanley Falls. Die Strecke ist knapp zwei Kilometer lang und ihr solltet etwa eine Stunde einplanen.

Der Trail Toe of Athabasca Glacier startet direkt am Parkplatz des Columbia Icefields. Dieser führt euch bis zum Fuß des Athabasca Gletschers. Der Rundgang ist 1,4 Kilometer lang und benötigt rund 45 Minuten. Nur ein Stück die Straße weiter Richtung Süden befindet sich der Wilcox Pass Trail. Eine anstrengendere Wanderung den Berg hinauf. Belohnt werdet ihr mit einer grandiosen Aussicht. Einen tollen Blick auf den Athabasca Glacier bekommt ihr schon nach circa 1,5 Kilometern bzw. gut 20 Minuten. Insgesamt ist der Trail acht Kilometer lang und benötigt um die 2,5 Stunden.

Noch weiter südlich liegt der Parker‘s Ridge Trail. Dieser ist insgesamt etwa 5,5 Kilometer lang und belohnt euch ebenfalls mit einer fantastischen Aussicht. Hier solltet ihr auch zwei bis drei Stunden einplanen.

Am Peyto Lake führt euch der Bow Summit Trail vom unteren Parkplatz zum atemberaubenden Upper Viewpoint. Der Weg nimmt hin und zurück eine knappe Stunde eurer Zeit in Anspruch.

Weitere Aktivitäten

Am Columbia Icefield gibt es eine ganz besondere Aktivität. Ihr habt hier die Möglichkeit mit einem speziellen Bus, dem Ice Explorer, bis auf das größte Eisfeld der Region zu fahren. Die Tour nimmt etwa 2,5 Stunden in Anspruch und ihr verbringt um die 20 Minuten oben auf dem Gletscher. Danach geht es noch zu einem Skywalk. Eine Tour sollet ihr unbedingt vorab reservieren. Die Kosten belaufen sich auf circa 60,- € pro Erwachsenen. Kinder bis 15 Jahren erhalten 50 % Nachlass und es gibt diverse Kombi-Tickets mit anderen Attraktionen der Region.

Am Lake Louise gibt es einen Bootsverleih, um per Ruder- oder Tretboot den See zu erkunden. An manchen Stellen werden auch Kanufahrten angeboten. Hierzu solltet ihr euch aber besser noch mal gesondert über eure Möglichkeiten erkundigen.

Besondere Hinweise

Die Strecke zwischen den Orten Jasper und Banff, wo ihr in der Regel übernachten werdet, ist insgesamt fast 300 Kilometer lang. Mit der Vielzahl der Sehenswürdigkeiten, wird es schwierig diese an einem Tag während der Fahrt alle mitzunehmen. Wenn ihr früh losfahrt und erst am frühen Abend im Hotel sein wollt, dann ist dies zeitlich machbar. Lange bzw. selbst mittel lange Wanderungen sind dann nicht möglich und ebenso auch nicht eine gebuchte Fahrt auf das Columbia Icefield. Solltet ihr dies gerne machen, dann plant ihr am besten eher zwei Tage für das Gebiet um den Icefields Parkway ein.

Was ist in der Nähe?

Ausgehend vom Columbia Icefield liegt der Jasper National Park im Norden. Den Ort Jasper erreicht ihr in gut 100 Kilometern bzw. gut 1,5 Stunden. In Richtung Süden bzw. Südosten liegt der Banff National Park. Der Ort Banff ist etwa 190 Kilometer bzw. gut 2,5 Stunden entfernt.

Ebenfalls im Südosten liegen angrenzend an den Banff National Park in der Provinz British Columbia der Yoho National Park und noch etwas weiter der Kootenay National Park.

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