Yellowstone National Park

Der Yellowstone National Park liegt im Nordwesten des Bundesstaates Wyoming in den Vereinigten Staaten und hat eine beeindruckende Fläche von fast 9.000 Quadratkilometern. Er ist der erste und damit älteste Nationalpark der Welt und wohl auch einer der berühmtesten.

Unter den vielen atemberaubenden Nationalparks in den USA sticht der Yellowstone als Highlight nochmal heraus und vereint durch seine abwechslungsreiche Natur quasi mehrere Parks in einem. Hier findet ihr beeindruckende Geysire, bunte Thermalquellen, blubbernde Schlammtöpfe, tosende Wasserfälle, tiefe Schluchten und grüne Weiden und Wälder. Zusätzlich bekommt ihr viele große Säugetiere zu Gesicht, wie beispielsweise Bisons, Grizzly- und Schwarzbären, Wapiti- und Maultierhirsche, Dickhornschafe, Schneeziegen und Elche. Etwas zurückgezogener leben hier auch einige Raubtierarten wie Pumas, Luchse, Wölfe und Kojoten.

Hier geht es zur offiziellen Webseite des Nationalparks!

Impressionen

Madison Area

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Canyon Area

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Mammoth Area

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Old Faithful Area

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Lake Area

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Klima

In den Sommermonaten Juni bis September ist es am wärmsten. Insbesondere im Juli und August sind Höchsttemperaturen bis 30 Grad möglich. Die Nächte sind aber auch im Sommer recht kühl und nachmittags ist regelmäßig mit Gewittern zu rechnen. In den Wintermonaten liegen die Temperaturen tagsüber oft im Minusbereich und viele Straßen sind auf Grund des Schneefalls lange Zeit gesperrt. Insgesamt ist das tägliche Wetter im Park das ganze Jahr über sehr wechselhaft.

Aussichtspunkte/Wanderwege

Die Vielfältigkeit und Größe des Nationalparks bringen eine riesige Anzahl von Sehenswürdigkeiten mit sich. Um für ein wenig Überblick zu sorgen, macht es Sinn den Park in verschiedene Regionen zu unterteilen und die dortigen Highlights separat zu beschreiben. Bei der Aufteilung habe ich mich an der Struktur auf der offiziellen Webseite des National Park Services orientiert.

Die Straßen im Park verlaufen im Zentrum in der Form einer großen „Acht“ und führen so inklusive der fünf Zugangsstraßen zu allen Sehenswürdigkeiten. Ganz grob benötigt man für jeden Kreis mindestens einen ganzen Tag. Eine sinnvolle Reihenfolge, unter Berücksichtigung von ein paar Besonderheiten, könnt ihr ganz unten im Guide zum Besuch nachlesen.

Die absoluten Top-Highlights des Yellowstone National Park, die ihr auf keinen Fall verpassen dürft, sind der Grand Canyon of the Yellowstone mit seinen beeindruckenden Wasserfällen, die Mammoth Hot Springs mit den ungewöhnlichen Sinterterrassen, die bunt schimmernden Grand Prismatic Spring und Morning Glory Pool, das weite Lamar Valley mit den großen Bisonherden oder der imposante Old Faithful Geysir. Aber mehr zu diesen und vielen anderen Sehenswürdigkeiten bzw. Aktivitäten könnt ihr im weiteren Verlauf nachlesen.

Westen - Madison Area

Im Westen des Parks findet ihr mit dem Grand Prismatic Spring auch gleich eines der Top-Highlights des Nationalparks. Dies ist ein großes thermales Gewässer, das durch die vielen bunten Farben im Wasser und in der Umgebung einen ganz besonderen Eindruck macht. Ursächlich dafür sind im Wasser lebende Bakterien und Algen und in der Umgebung auch bestimmte Mineralien. Bei der Besichtigung solltet ihr auf jeden Fall den Trail zum Grand Prismatic Spring Overlook spazieren. Von hier aus habt ihr einen tollen Überblick auf dieses beindruckende Naturschauspiel am Midway Basin. Der Start des Weges liegt am Parkplatz zum Fairy Falls Trail. Bis zum Aussichtsprunkt und zurück sind es drei Kilometer und ihr benötigt ungefähr 45 Minuten. An diesem Parkplatz gibt es auch noch zwei sehenswerte kleinere Pools.

Aber auch aus der Nähe lohnt sich eine Besichtigung des Midway Basin. Über Holzstege führt euch ein Weg am Grand Prismatic Spring vorbei und zusätzlich bekommt ihr noch die ebenfalls sehr sehenswerten Opal Pool, Turquoise Pool und den Excelsior Geyser Crater zu sehen. Dieser Rundweg ist 800 Meter lang und ihr benötigt etwa 20 Minuten dafür.

Der bereits genannte Fairy Falls Trail führt euch zum gleichnamigen Wasserfall. Dieser Wanderweg ist über acht Kilometer lang und ihr benötigt knapp zwei Stunden. Der Wasserfall ist nicht so spektakulär und eher ein Ziel für Besucher, die die den Park länger besuchen.

An den Fountain Paint Pots findet ihr an einer Stelle gleich vier verschiedene hydrothermale Aktivitäten wie einen Geysir, eine Fumarole (vulkanische Dampfaustrittsstelle), eine heiße Quelle und einen Schlammtopf. Der Rundweg ist etwa einen Kilometer lang und benötigt knapp 20 Minuten Zeit.

Zusätzlich gibt es noch zwei befahrbare Nebenstrecken, an denen ein paar lohnenswerte Aussichtspunkte auf euch warten. Der 3,5 Kilometer lange Firehole Canyon Drive führt euch am Firehole River entlang und hier liegt beispielsweise der Wasserfall Firehole Falls. Der Firehole Lake Drive ist 5,5 Kilometer lang und führt euch an verschiedenen Geysiren vorbei bis zum gleichnamigen See. Für beide Strecken benötigt ihr je nach Verweildauer zwischen 30 und 60 Minuten.

In der Madison Area befindet sich auch das West Yellowstone Visitor Information Center.

Westen – Norris Area

Ebenfalls im Westen des Yellowstone liegt das Norris Geyser Basin, wo ihr ein paar der heißesten (bis über 90 Grad) und säurehaltigsten hydrothermalen Stellen des Parks findet. Insgesamt gibt es hier dutzende Pools und Geysire zu entdecken. Erkunden könnt ihr das Gebiet über zwei Rundwege. Der nördliche und etwas kürzere Weg (1,2 Kilometer) führt euch durch das Porcelain Basin und der südliche Weg (2,4 Kilometer) durch das Back Basin. Für beide Wege zusammen benötigt ihr um die 1,5 Stunden. Hier gibt es auch ein kleines Museum zu besichtigen.

Ein Stück nördlich des Norris Geyser Basin befindet sich das Museum of the National Park Ranger, wo ihr euch zur Geschichte der Park Ranger informieren könnt.

Östlich des Norris Geyser Basin gibt es mit dem Virginia Cascades Drive eine Nebenstrecke für euch zu erkunden. Diese führt euch am Gibbon River entlang durch ein bewaldetes Gebiet.

Weitere lohnenswerte Ziele, die direkt an der Straße liegen, sind die 26 Meter hohen Gibbon Falls und weiter nördlich der Roaring Mountain mit einer Vielzahl von Fumarolen.

Nordwesten - Mammoth Area

In Mammoth Hot Springs befinden sich die berühmten Sinterterrassen und einige thermale Quellen. Zusätzlich ist hier etwas mehr Infrastruktur vorhanden. So zum Beispiel das Albright Visitor Center, der Mammoth General Store, eine Tankstelle und das historische Fort Yellowstone. Ebenso könnt ihr in dieser Gegend oft Wapiti-Herden beobachten.

Im unteren Teil der Kalkterrassen führen euch kurze Wege, wie der Hot Springs Trail, ganz nah an dieses besondere Naturschauspiel. Den oberen Teil könnt ihr auch zu Fuß erreichen oder ihr nutzt besser den Upper Terrace Drive (1,6 Kilometer Rundweg) und fahrt mit dem Auto hier hin. An verschiedenen Stellen könnt ihr Anhalten und die Gegend noch weiter erkunden. Insbesondere der Weg über die Holzstege vom Main Terrace Overlook bis zur Canary Springs ist ein Highlight.

Östlich von Mammoth Hot Springs befindet sich der sehenswerte Wasserfall Wraith Falls. Wenn ihr etwas mehr Zeit im Park habt, ist dies auch ein interessantes Ziel. Der Trail startet an einer unscheinbaren Haltebucht an der Straße und ist insgesamt 1,6 Kilometer lang.

Nordosten - Tower–Roosevelt Area

Der Nordosten mit der Tower-Roosevelt Area ist der von Touristen am wenigsten besuchte Teil des Yellowstone National Park, wobei es auch hier einiges zu sehen gibt. In der hügeligen Landschaft leben viele Wildtiere wie Bisons und Hirsche.

Besonders erwähnenswert ist hierbei das Lamar Valley durch das die North East Entrance Road führt. Hier habt ihr eine Garantie auf die Beobachtung von Wildtieren. Hier leben im Sommer riesige Bisonherden und durchstreifen das Gelände soweit das Auge reicht. Manchmal wandern diese auch über die Straße und sorgen für lange Staus. Ihr solltet diese herrliche Landschaft entlang des Lamar Rivers bzw. des Soda Butte Creek mindestens bis zur interessanten Soda Butte Formation, die direkt an der Straße liegt, durchfahren.

In Tower Junction befindet sich eine Service Station mit einer Tankstelle. Weiter südlich findet ihr mit dem Calcite Springs Overlook und den Tower Falls noch zwei weitere interessante Sehenswürdigkeiten, die auch direkt an der Straße liegen. Am Tower Falls gibt es auch einen General Store. In nordwestlicher Richtung von Tower Junction gelangt ihr zum Petrified Tree.

Osten - Canyon Village

Im Osten befindet sich mit dem Grand Canyon of the Yellowstone eine der Top-Sehenswürdigkeiten des Nationalparks. An die gigantischen Ausmaße des berühmten Grand Canyon in Arizona kommt er nicht heran. Aber nichts desto trotz, ist er mit bis zu 400 Metern Tiefe, eine beeindruckende Schlucht mit zwei imposanten Wasserfällen. Der Upper Falls ist dabei 33 Meter hoch und der Lower Falls sogar fast 94 Meter hoch.

Der Canyon lässt sich über zwei Straßen mit einigen Aussichtspunkten einfach erkunden. Ihr solltet hier bis spätestens 08:30 Uhr ankommen, um die Erkundung zu starten. Besser noch etwas früher. Damit geht ihr den großen Touristenmassen gut aus dem Weg, denn ab spätestens 10:00 Uhr kommen die Reisebusse mit Scharen von Touristen an.

Im Süden führt euch der South Rim Drive zum Upper Falls View, wo ihr zusätzlich noch über den Uncle Tom’s Trail ganz nah an den Lower Falls herankommen könnt. Dafür sind aber ungefähr 350 steile Stufen zu überwinden und ihr benötigt etwa eine knappe Stunde dafür. Am Ende des South Rim Drives befindet sich noch der sehenswerte Artist Point, von dem ihr einen weiten Blick in den Canyon habt und in der Ferne auch den großen Lower Falls sehen könnt.

Am North Rim Drive ist besonders der Trail Brink of the Lower Falls zu empfehlen. Über diesen einen Kilometer langen, aber teils steilen Weg gelangt ihr direkt an die obere Seite des großen Lower Falls und habt einen beeindruckenden Blick in die Schlucht hinunter. Weitere tolle Aussichten in den Canyon könnt ihr vom Lookout Point, Grand View und Inspiration Point genießen.

Im Canyon Village befindet sich zusätzlich noch das Canyon Visitor Education Center, der Canyon General Store und eine Tankstelle.

Südlich vom Canyon Village liegt das Hayden Valley, wo ihr gute Chancen habt einige Wildtiere beobachten zu können. So findet ihr hier regelmäßig Bisonherden, Elche und ab und an Grizzlybären.

Nördlich vom Canyon Village führt euch die Straße über den Dunraven Pass und am Mount Washburn vorbei. Für Freunde von längeren Wanderungen bietet sich hier eine gute Gelegenheit. Vom Dunraven Pass aus führt euch der Mount Washburn Trail bis zum Gipfel und beschert euch fantastische Ausblicke. Der Weg ist insgesamt etwa zehn Kilometer lang und ihr benötigt vier bis fünf Stunden.

Südosten - Lake Area

Im Südosten des Parks liegt der Yellowstone Lake. Er ist der größte Bergsee in Nordamerika. Diese Gegend bietet vielen Tieren wie Fischen, Greifvögeln, Elchen und Bären eine Heimat.

Einen tollen Ausblick aus erhöhter Position auf den See habt ihr vom Ostufer aus. Über den Lake Butte Scenic Drive gelangt ihr hier zum Lake Butte Overlook.

Wenn ihr am See etwas mehr Zeit verbringen wollt, bieten sich vielleicht zwei Wanderwege am Nordufer an. Der Pelican Creek Nature Trail ist nur einen Kilometer lang und benötigt lediglich 30 Minuten. Nicht weit entfernt startet der Storm Point Trail, der knapp vier Kilometer lang ist und für diesen braucht ihr eine gute Stunde.

Nördlich des Sees findet ihr zusätzlich auch ein paar hydrothermale Aktivitäten, die sich hier jedoch auf Schlammtöpfe und Fumarole beschränken. Besonders sehenswert sind davon der Mud Volcano und die Dragon’s Mouth Spring.

An der Nordspitze des Yellowstone Lake befindet sich auch etwas Infrastruktur in Form des Fishing Bridge Visitor Center, Fishing Bridge General Store bzw. Lake General Store und einer Tankstelle.

Südwesten - Old Faithful Area

Der Südwesten des Parks ist das Gebiet mit den meisten Geysiren und heißen Quellen. Der bekannteste Geysir darunter ist sicherlich der Old Faithful, eines der Highlights im Yellowstone. Ihr solltet hier bis spätestens 08:30 Uhr ankommen, um die Erkundung zu starten. Besser noch etwas früher. Damit geht ihr den großen Touristenmassen gut aus dem Weg, denn ab spätestens 10:00 Uhr kommen die Reisebusse mit Scharen von Touristen an.

Nach der Ankunft auf einem der riesigen Parkplätze ist das Ziel in der Regel die Aussichtsterrasse für den Old Faithfull Geysir. Dieser bricht sehr regelmäßig aus und es lohnt sich sehr hier bei einem dieser eindrucksvollen Ausbrüche zuzuschauen. Der Geysir bricht im Durchschnitt alle 98 Minuten einmal aus und die Fontäne ist durchschnittlich um die 40 Meter hoch.

Aber der Old Faithful ist nicht die einzige Attraktion des Upper Geyser Basin. Zu diesem gehören noch Dutzende weitere Geysire bzw. heiße Quellen. Ein ganz besonderes Highlight ist hier der Morning Glory Pool, der an seinen Rändern mit vielen bunten Farben besticht. Diesem müsst ihr unbedingt einen Besuch abstatten. Vom Old Faithful aus liegt dieser knapp drei Kilometer entfernt. Den Hin- und Rückweg könnt ihr dabei auch etwas unterschiedlich gestalten, damit ihr an möglichst vielen verschiedenen Stellen vorbeikommt. Besonders lohnenswert sind beispielsweise der Castle Geyser, Twilight Spring, Grand Geyser, Chromatic Pool, Grotto Geyser, Riverside Geyser und Bottomless Pit. An vielen Geysiren notieren die Park Ranger auf Schildern, zu welcher Zeit der nächste Ausbruch ungefähr zu erwarten ist. Insgesamt verbringt ihr in dieser Gegend mit einem Rundgang und Verweildauer an den Geysiren mindestens drei Stunden.

Zusätzlich befindet sich hier noch das Old Faithful Visitor Education Center und der Old Faithful General Store.

Etwas nördlich des Old Faithful liegt das Biscuit Basin, an dem es auch ein paar sehenswerte thermale Besonderheiten zu sehen gibt. Die wären beispielsweise der Black Opal Pool, der Sapphire Pool oder der West Geysir. Für den etwa 1,3 Kilometer langen Rundgang braucht ihr nur um die 30 Minuten.

Im Süden des Gebiets liegen mit den Kepler Cascades ein paar schöne Wasserfälle direkt an der Straße.

Süden - West Thumb Area

In diesem Gebiet liegt das gleichnamige West Thumb Geyser Basin, das direkt an das Ufer des Yellowstone Lakes angrenzt und in dem ihr ebenfalls ein paar sehr sehenswerte Pools und Geysire entdecken könnt. Direkt am bzw. eigentlich schon im Wasser liegen der Lakeshore Geysir, der Fishing Cone und der Big Cone. Mit ihrer hellblauen Farbe bestechen beispielweise der Perforated Pool oder der Black Pool. Der Rundweg ist nur etwa einen Kilometer lang und ihr benötigt eine knappe halbe Stunde.

Ein Stück südlich in Grant Village befindet sich das Grant Visitor Center und die West Thumb Information Station sowie ein General Store.

Noch ein paar Kilometer weiter im Süden findet ihr mit dem Lewis Lake und dem Lewis Falls noch zwei weitere lohnenswerte Sehenswürdigkeiten für einen kurzen Besuch.

Besondere Hinweise

An den thermalen Sehenswürdigkeiten solltet ihr euch stets auf den befestigten Wegen bzw. den Holzstegen bewegen. Einerseits würdet ihr sonst diese besondere Natur zerstören, aber es kann auch für euch gefährlich werden. Die Böden sind teilweise sehr porös und ihr droht einzubrechen. Unter dem Boden befinden sich teilweise heiße und ätzende Gewässer. Gleiches gilt für die Quellen bzw. Pools, die bis über 90 Grad heiß sein können und teilweise säurehaltig sind. Ebenso schmeißt keinen Müll in diese empfindlichen Gewässer. Ich war sehr erschrocken lesen zu müssen, dass die Park Ranger jährlich die Pools absaugen müssen, weil Touristen dort so viel Müll hineinwerfen. Das ist einfach unglaublich.  

Ebenso solltet ihr den Tieren nicht zu nah kommen. Bei Bisons und vergleichbaren Tieren sollten es mindestens 50 Meter sein, bei Bären und ähnlichem mindestens 100 Meter. Ich halte das noch für zu wenig. Beispielsweise schlagen Bisons schnell mal mit den Hörner zu und können ordentlich auf bis zu 50 Kilometer pro Stunde beschleunigen, da könnt ihr nicht wegrennen. Passt auch auf, dass ihr nicht zu nah mit dem Auto an den Tieren vorbeifahrt und wenn es nicht anders geht sehr langsam seid.

Wenn ihr nach Übernachtungsmöglichkeiten Ausschau haltet, dann werdet ihr an den Hauptorten im Park Lodges finden und natürlich diverse Campingplätze. Die Lodges sind aber wirklich sehr teuer und es lohnt sich sicherlich meistens in einem der Orte am Rand des Nationalparks nach Hotels zu schauen. Hier bieten sich West Yellowstone und Gardiner besonders gut an. In West Yellowstone ist die Auswahl dabei etwas größer. Aber erwartet auch hier keine Schnäppchen, auch wenn es schon deutlich weniger ist als die Lodges im Park kosten. Auch bezahlt ihr hier für die Lage und nicht für die Qualität der Ausstattung oder der Gastronomie.

Interessante Ziele in der Nähe

Südlich des Yellowstone National Park liegt direkt angrenzend der Grand Teton National Park mit seinen Seen und einer imposanten Gebirgskette.

Ansonsten liegt der Yellowstone sehr weit abseits größerer Städte oder Nationalparks. Die „nächst“ größere Stadt ist Salt Lake City in Utah im Süden in über 500 Kilometern Entfernung bzw. 5,5 Stunden Fahrt. Bis nach Denver in Colorado sind es sogar über 800 Kilometer und mindestens 8,5 Stunden Fahrtzeit.

Der Glacier National Park in Montana an der Grenze zu Kanada liegt über 600 Kilometer (6,5 Stunden) im Nordwesten.

Was könnte noch gefallen?

Der Yellowstone ist insbesondere bzgl. seiner thermalen Aktivitäten nicht vergleichbar mit anderen Nationalparks. Wenn euch grüne Wälder und Wasserfälle gefallen, könnte der Yosemite National Park in Kalifornien etwas für euch sein. Wenn es eher die tiefen Schluchten sind, die euch ansprechen, dann schaut euch mal den weltberühmten Grand Canyon National Park in Arizona an oder den Geheimtipp in Colorado, den Black Canyon National Park.

2,5 Tage im Yellowstone – Guide

Wie ihr bereits erfahren habt, liegt der Yellowstone National Park etwas abseits von weiteren interessanten Orten, die man auf einer Rundreise so besucht, wie größere Städte oder andere Nationalparks. Selbst die nahegelegensten Orte sind mindestens fünf bis acht Stunden Fahrtzeit entfernt. Es ist auch nicht unüblich, dass ihr eine Zwischenübernachtung für die Anreise einplanen müsst. Das hängt natürlich alles von eurer individuellen Route ab, aber festzuhalten ist, dass es immer ein gutes Stück eurer Urlaubszeit kosten wird, um den Yellowstone zu besuchen. Die Investition wird sich aber bezahlt machen.

Von wo auch immer ihr herkommt, empfehle ich euch den Ort West Yellowstone für eure Unterkunft in Betracht zu ziehen. Hier habt ihr einfach die größte Auswahl und seid schnell im Nationalpark. Übernachtungen in den Lodges sind meiner Meinung nach, den Aufpreis nicht wert, aber wenn die Preise für euch in Ordnung sind, dann seid ihr schon direkt mittendrin.

Insgesamt benötigt ihr mindestens zwei ganze Tage vor Ort zur Besichtigung des Parks, aber ihr solltet auch an eurem Anreisetag bereits ein paar erste Ziele ansteuern. Wenn ihr möglichst viel sehen wollt, werden die Tage lang und ihr müsst bereits früh morgens unterwegs sein. Wer von euch lieber einen gemütlicheren Ansatz verfolgt, dem empfehle ich direkt ein bis zwei Tage mehr einzuplanen.

Nun aber mal zum Guide für den eigentlichen Besuch des Nationalparks. Ihr kommt in West Yellowstone an und checkt vielleicht erstmal kurz in eurem Hotel ein. Dann geht es zum westlichen Parkeingang, der nur wenige Minuten entfernt ist. Hier erreicht ihr die Madison Area und solltet an der ersten Kreuzung nach Süden fahren, um den nahegelegenen Firehole Canyon Drive zu befahren. Da es sich um eine Einbahnstraße handelt, fahrt aus dieser Richtung hinein, um unnötige Umwege zu vermeiden. An verschiedenen Haltepunkten könnt ihr in den Canyon hinabschauen oder euch den Firehole Falls ansehen.

Ein Stück weiter geht die nächste Nebenstrecke ab, der Fountain Flat Drive, der eine Sackgasse ist. Hier kommt ihr ganz nah an den Firehole River heran und könnt eine heiße Quelle am Ufer betrachten, wo manche auch gerne mal ein paar Eier drin kochen. Ich würde es aber nicht empfehlen. Ihr könnt hier auch noch ein Stück Richtung Süden spazieren zur sehenswerten Ojo Caliente Spring, eine weitere kleine heiße Quelle die in den Fluss abfließt.

Danach geht es weiter über den Highway bis zu den Fountain Paint Pots, eurem nächsten kurzen Halt. Hier bekommt ihr den ersten Einblick in die thermalen Besonderheiten, die ihr im Yellowstone bestaunen könnt. Eine Landschaft die stellenweise ausschaut, als ob man auf einem anderen Planeten ist. Hier findet ihr heiße Quellen, Fumarole und Geysire. Geht einfach den Rundweg auf dem Holzsteg ab und macht eure ersten Eindrücke von diesem besonderen Naturschauspiel.

Wieder auf dem Highway kommt ihr nun am Firehole Lake Drive vorbei. Lasst diesen aber erstmal aus, da es sich auch hier um eine Einbahnstraße handelt, die ihr besser auf dem Rückweg mitnehmt.

Nun wartet aber auch eines der Top-Highlights des gesamten Nationalparks auf euch. Am nächsten Parkplatz haltet ihr wieder und erkundet den Rundweg am Grand Prismatic Spring. Diese ist die mit Abstand größte der bunten heißen Quellen im Park und die gesamte Umgebung besticht durch die verschiedensten Farben im Wasser und auf dem umliegenden Boden. Nicht viel weniger eindrucksvoll wird der Excelsior Geyser Crater sein. Einziger Nachteil ist, dass ihr die Ausmaße und ganze Pracht des Grand Prismatic Spring aus dieser Perspektive nicht mal ganz erfassen könnt. Ihr seid einfach zu niedrig.

Daher solltet ihr im Anschluss des Rundweges noch um die nächste Kurve zum Parkplatz des Fairy Falls Trails fahren. Ein Teil dieses Trails führt euch zum Grand Prismatic Spring Overlook. Ein Aussichtspunkt, der euch einen fantastischen Blick auf dieses Naturhighlight gibt. Den dürft ihr wirklich nicht verpassen. Falls ihr die beiden Pools direkt am Parkplatz noch nicht bemerkt habt, solltet ihr diese auf dem Rückweg einmal genauer anschauen. Diese haben zwar keinen speziellen Namen, sind aber ein paar der schönsten im Park.

Es ist nun wahrscheinlich schon fast früher Abend. So langsam steht der Rückweg an. Auf diesem nehmt ihr aber noch die Nebenstrecke über den Firehole Lake Drive mit und werft einen Blick auf die dortigen Geysire und die Seen in der letzten Kurve. Hier lassen sich gerade gegen Sonnenuntergang tolle Bilder machen. Danach geht es zurück nach West Yellowstone zu eurem Hotel. Beachtet, dass es von hier aus auch noch eine 45-minütige Fahrt bis dorthin ist und wenn an der Zufahrtsstraße mal wieder eine Herde Karibus herumstreift, kommt es gerne auch mal zu einem Stau.

Euer zweiter Tag im Yellowstone National Park steht an und ihr solltet euch früh auf den Weg machen. Das Ziel ist das Canyon Village im Osten des Parks und ihr benötigt eine Stunde reine Fahrtzeit bis dorthin. Der Grand Canyon of the Yellowstone ist eine der absoluten Top-Sehenswürdigkeiten im Park und hier könnt ihr zur falschen Uhrzeit den Massentourismus dann auch mal zu spüren bekommen, wenn ein Reisebus nach dem anderen ankommt. Wenn ihr zwischen 8:00 Uhr und 8:30 Uhr morgens hier ankommt, werdet ihr diese Situation aber nicht erleben.

Fahrt erstmal zum South Rim Drive und besucht den Aussichtspunkt Upper Falls View und den Artists Point. Nach euren ersten Eindrücken vom Grand Canyon geht es zum North Rim Drive, der nur in einer Richtung befahren werden kann. Am ersten Parkplatz solltet ihr euch den Wanderweg Brink of the Lower Falls vornehmen. Dieser ist ein bisschen steil, aber er belohnt euch mit einem atemberaubenden Blick in den Canyon, wo ihr gerade mal wenige Meter von der Stelle entfernt seid, wo das Wasser in die Tiefe stürzt. Danach kommen noch drei weitere großartige Aussichtspunkte, von denen ihr keinen auslassen solltet.

Nun geht es weiter nach Norden über die sehr schöne Strecke über den Dunraven Pass vorbei am Mount Washburn. Wieder weiter im Tal sind zwei Haltepunkte am Yellowstone River besonders erwähnenswert. Dies sind der Tower Fall und der Aussichtspunkt Calcite Springs Overlook.

An der Kreuzung Tower Junction geht es nun über die North East Entrance Road in die Region des Parks, die am wenigsten besucht wird. Im Lamar Valley besteht eine Garantie zur Beobachtung von Wildtieren, da hier im Sommer große Bisonherden leben. Die weite hügelige Landschaft mit den Flüssen ist wirklich sehr schön und man kann verstehen, warum die Bisons hier gerne unterwegs sind. Schaut an den verschiedenen Haltepunkten auch immer mal nach oben in die Luft. Denn oft ziehen hier imposante Adler ihre Kreise. Fahrt das Tal am besten bis zum Soda Butte hindurch und beginnt an dieser Stelle euren Rückweg in Richtung Tower Junction.

Wieder an der Kreuzung Tower Junction angekommen, geht es nun weiter nach Norden auf der Grand Loop Road. Nach einem kurzen Stück könnt ihr einen kurzen Abstecher zum Petrified Tree machen. Ansonsten gibt es bis zum nächsten Ziel keine besonderen Sehenswürdigkeiten.

Nach einer halben Stunde kommt ihr in Mammoth Hot Springs an, wo ihr wieder einiges zu erkunden habt. Die geothermalen Sinterterrassen sind ein weiteres Top-Highlight im Yellowstone National Park. Bitte beachtet, dass hier auch etwas mehr los sein kann. Sucht euch einen Parkplatz und erkundet dann insbesondere den kurzen Lower Terraces North Trail. Über den Holzsteg kommt ihr zu sehr sehenswerten Sinterterrassen der Palette Springs und ein paar weiteren interessanten Gebilden. Danach könnt ihr den Rest der Lower Terraces noch etwas weiter erkunden oder fahrt jetzt oder anschließend mit eurem Wagen zum Upper Terraces Drive. Dies ist ein Rundweg, auf dem ihr an vielen interessanten Stellen halten und geothermale Besonderheiten erkunden könnt. Ein Pflichthalt ist quasi am Main Terrace Overlook und dann ein Spaziergang über die Holzstege bis zur Canary Spring. Hier werdet ihr euch wieder wie auf einem anderen Planeten fühlen, so unwirklich schaut die Gegend aus.

Von hier aus geht es nun die Grand Loop Road weiter nach Süden bis zum Norris Geyser Basin. Dies wird eine etwa 30-minütige Fahrt, auf der sich unterwegs ein Halt am Roaring Mountain anbietet. Am Norris Geyser Basin findet ihr zwei Rundwege zum Erkunden der vielen Geysire und heißen Quellen. Der nördliche ist etwa einen guten Kilometer lang, der südliche etwa 2,5 Kilometer. Beide Wege zusammen nehmen sicherlich etwa 1,5 Stunden eurer Zeit in Anspruch. Wie intensiv ihr dieses Gebiet erkundet, hängt nun auch davon ab, wie spät es bereits ist und wann ihr zurück im Hotel sein möchtet.

Nun geht es wieder zurück nach West Yellowstone. Auf der 45-minütigen Fahrt kommt ihr noch an den Gibbon Falls vorbei. Da diese direkt an der Straße liegen, solltet ihr diese noch kurz auf eurem Rückweg mitnehmen. Das war nun sicherlich ein langer und anstrengender Tag für euch, aber was ihr an dem Tag alles gesehen und erlebt habt.

An eurem dritten Tag im Yellowstone geht es zur Old Faithful Area im Südwesten des Parks. Ein Gebiet das besonders für die geothermalen Aktivitäten bekannt ist und euch mit Sicherheit sehr beeindrucken wird. Ihr solltet wie am Vortag wieder früh unterwegs sein, da dies die zweite Stelle im Park ist, die auch zu Spitzenzeiten vom Massentourismus befallen wird. Insgesamt benötigt ihr bis dorthin etwa eine Stunde.

Morgens wird euch gerade auf diesem Teil des Highways ein Naturschauspiel ins Auge fallen. Da es morgens noch recht kühl ist, fallen die dampfenden heißen Quellen und Fumarole mit ihren Rauchschwaden besonders auf und ihr werdet davon viele in der Landschaft entdecken. Unterwegs solltet ihr einen kurzen Halt am Biscuit Basin machen und den kurzen Rundweg auf dem Holzsteg ablaufen. Hier sind der Sapphire Pool und der West Geyser besonders sehenswert.

Am Old Faithful angekommen, sucht euch einen Parkplatz ganz weit vorne. Ihr seid so früh, da könnt ihr euch die Zeit sparen über die riesigen Parkflächen zu laufen. Als erstes geht zur Aussichtsterrasse, die um den Geysir aufgebaut ist. Erkundigt euch bei Park Rangern, im Visitor Center oder bei anderen Besuchern, für wann der nächste Ausbruch vorhergesagt ist. Wenn dies nicht mehr lange dauert, nehmt Platz und wartet auf dieses tolle Spektakel, wenn der Geysir bis über 40 Meter hoch sein Wasser in die Umgebung entlädt.

Sobald ihr dies erleben konntet, geht es über die Wanderwege weiter durch ein riesiges Gebiet mit thermalen Aktivitäten. Dutzende Geysire, Fumarole und Pools warten darauf von euch erkundet zu werden. Auf kleinen Hinweistafeln ist meistens der nächste zu erwartende Zeitpunkt für den Ausbruch eines Geysirs notiert. Nehmt dies aber nur als Richtwert an, etwas unterschiedlich ist das immer.

Ihr solltet als Ziel für eure Wanderung auf jeden Fall den Morning Glory Pool ansteuern, der durch seine besonders bunten Farben auffällt. Für den Hin- und Rückweg solltet ihr einen etwas unterschiedlichen Weg wählen, damit ihr an möglichst vielen unterschiedlichen Stellen vorbeikommt. Besonders lohnenswert sind beispielsweise der Castle Geyser, Twilight Spring, Grand Geyser, Chromatic Pool, Grotto Geyser, Riverside Geyser und Bottomless Pit. Insgesamt werdet ihr hier mindestens drei Stunden verbringen, wahrscheinlich etwas mehr.

Danach geht es in Richtung Yellowstone Lake weiter. Einen Zwischenhalt solltet ihr am West Thumb Geyser Basin einplanen. Auch hier gibt es wieder einige sehenswerte Pools und Geysire, von denen ein paar direkt am Seeufer im Wasser liegen.

Ihr fahrt nun die Grand Loop Road bis nach Fishing Bridge durch und seid damit die meiste Zeit nah am Ufer dieses riesigen Sees unterwegs. Dann geht es weiter an das östliche Ufer zum Lake Butte Scenic Drive, der euch zum gleichnamigen Aussichtspunkt bringt. Von hier oben bietet sich euch ein toller Ausblick auf den See.

Im Anschluss geht es wieder zurück bis nach Fishing Bridge und dann nach Norden weiter auf die Grand Loop Road ins Hayden Valley. Auch hier gibt es zumeist wieder eine Garantie auf die Beobachtung von Wildtieren. In dieser schönen Landschaft lohnen sich besonders der Halt und Rundgang am Mud Volcano und der Aussichtspunkt Hayden Valley Overlook. Unterwegs gibt es am See und auch im Valley sehr viele Haltepunkte, die jetzt nicht extra erwähnt wurden, aber sich immer für einen kurzen Stopp anbieten. Lange am Stück werdet ihr nie wirklich fahren.

Letztlich kommt ihr am Ende wieder am Canyon Village hinaus und könnt von hier die Norris Canyon Road nach Westen nehmen. Auf dieser Strecke bietet sich vielleicht noch der Virginia Cascades Drive zur Erkundung an. Dann geht es für euch zurück nach West Yellowstone zu eurem Hotel und vielleicht geht ihr noch etwas Essen. Es wird auf jeden Fall wieder spät sein und ihr nehmt erneut eine unglaubliche Menge an Bildern und Erfahrungen mit.

Im Fazit muss man sagen, dass der Yellowstone National Park zu Recht einer der bekanntesten Nationalparks der Welt ist. Er vereint so viele verschiedene Naturhighlights in einem Park, das bietet kaum ein anderer Nationalpark. Dabei sind besonders die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der thermalen Aktivitäten einzigartig. Es benötigt viel Zeit von seiner Urlaubsplanung den Yellowstone in eine Rundreise einzuplanen, aber sicherlich wird es niemand von euch im Nachgang bereuen.

Bei eurer Planung solltet ihr auch den besonders sehenswerten Grand Teton National Park nicht außer Acht lassen. Dieser grenzt im Süden fast genau an den Yellowstone an und hier benötigt ihr einen Tag, um die wesentlichen Highlights zu erkunden.

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