Washington DC

Washington DC hat ca. 672.000 Einwohner und ist die Hauptstadt der USA. Sie liegt nahe der Ostküste an der Mündung des Anacostia River in den Potomac River zwischen den Bundesstaaten Maryland und Virginia.

Washington DC ist Bundesdistrikt, Regierungssitz und seit 1800 die Hauptstadt der Vereinigten Staaten. DC steht dabei für District of Columbia. Der Distrikt ist kein US-Bundesstaat und gehört auch zu keinem. Die offizielle Bezeichnung District of Columbia ist abgeleitet vom Namen des Seefahrers Kolumbus. Die Stadt Washington ist nach George Washington benannt, dem ersten Präsidenten der USA.

Impressionen

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Klima

In den Sommermonaten Juli und August ist es am wärmsten mit über 30 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit. In diesen Monaten fällt auch der meiste Regen im Jahr. Während der Wintermonate von November bis in den März regnet bzw. schneit es regelmäßig und die Temperaturen schwanken zwischen ca. -3 und 8 Grad.

Sehenswürdigkeiten

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Washington DC ist sicherlich das White House in dem der US-Präsident wohnt und die Regierungsgeschäfte führt. Alleine eine Besichtigung von außen ist es bereits Wert vorbeizuschauen. Eine Führung im Innenbereich ist sogar kostenlos, hat aber einen großen Haken. Als internationaler Besucher müsst ihr euch für Tickets an eure Botschaft in Washington DC wenden. Das Ganze benötigt noch einen Vorlauf von mehreren Wochen bzw. Monaten und somit kann man dies meines Erachtens auch gleich vergessen.

Das vielleicht zweitbekannteste Gebäude der Stadt ist das Capitol, in dem der Kongress seinen Sitz hat und der Senat und das Repräsentantenhaus ihre Sitzungen durchführen. Auch hier sind kostenlose Führungen möglich. Hierzu benötigt ihr eine Reservierung, welche ab 90 Tagen vor dem Besuch online vorgenommen werden kann.

Ganz in der Nähe liegt auch die sehenswerte Union Station. US-amerikanische Bahnhöfe haben immer einen besonderen Stil und so ist auch dieser einen kurzen Besuch samt Vorplatz wert. Direkt hinter dem Capitol befindet sich noch die Library of Congress, welche unter anderem im Thomas Jefferson Building untergebracht ist. Dieses ist im italienischen Renaissancestil gehalten und bietet somit neben den Ausstellungen auch ein architektonisches Highlight. Der Eintritt ist auch hier kostenlos und die Erkundung erfolgt auf eigene Faust.

Auf der berühmten National Mall findet ihr unzählige Monumente und Museen. Auf die Museen wird im nächsten Abschnitt etwas näher eingegangen. Die berühmtesten und eindrucksvollsten Monumente sind das zentral gelegene Washington Monument, ein riesiger Obelisk mit Aussichtsplattform und am westlichen Ende das Lincoln Memorial. Etwas abseits im Südwesten befinden sich noch das ebenfalls beeindruckende Jefferson Memorial und das Martin Luther King Jr. Memorial. Weitere Monumente beschäftigen sich mit großen Kriegen oder anderen Präsidenten. Die National Mall komplett abzulaufen dauert und erfordert gerade im Sommer etwas Kondition. Vergesst nicht genug zu trinken dabei zu haben und vielleicht mietet ihr euch Fahrräder, um die Erkundung etwas entspannter vorzunehmen.

Etwas weiter außerhalb steht die architektonisch beeindruckende Washington National Cathedral. Eine Besichtigung lässt sich mit dem nahegelegenen Zoo verbinden oder ihr fahrt hier einfach kurz mit dem Auto hin.

Weitere Aktivitäten

Die Anzahl der Museen in der Stadt scheint schier endlos zu sein. Alleine für die Besuche könntet ihr mehrere Tage einplanen. Aber vielleicht sucht ihr euch im Vorfeld einfach ein oder zwei Highlights für euch heraus.

Da es sich bei einigen bekannten Museen, insbesondere im Bereich der National Mall, um staatliche Einrichtungen handelt, sind diese oft kostenlos zu besuchen. Manchmal müsst ihr vorab ein Ticket für einen bestimmten Zeitraum online vorreservieren. Besonders sehenswert sind z. B. das National Air & Space Museum, die National Gallery of Art, das National Museum of Natural History oder das National Museum of African American History and Culture.

Ein etwas ungewöhnlicheres Museum ist das International Spy Museum, welches südlich der National Mall liegt. Oder vielleicht ist der etwas außerhalb liegende National Zoological Park etwas für euch.

Ausflugsziele

Westlich der National Mall findet ihr den Nationalfriedhof Arlington. Diesen erreicht ihr über die Arlington Memorial Bridge, welche euch über den Potomac River führt. Die Anlage selbst liegt gar nicht mehr in Washington DC, dies ist bereits Gebiet des Bundesstaates Virginia. Hier findet ihr neben vielen Monumenten, riesigen Flächen mit weißen Grabkreuzen auch das Grab von John F. Kennedy. Letztlich ist es ein Friedhof, aber ein sehr sehenswerter und daher solltet ihr hier zumindest einen Abstecher von ca. zwei Stunden fest einplanen.

Ein etwas entfernteres Ausflugsziel ist der Ort Gettysburg, welcher ca. 1,5 Stunden entfernt liegt. Hier wurde eine der berühmtesten Schlachten im amerikanischen Bürgerkrieg geführt. Zu besichtigen gibt es hier die Cementery Ridge und das Gettysburg National Military Park Museum.

Was ist in der Nähe?

Etwa 60 Kilometer bzw. eine Stunde nordwestlich liegt Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Folgt ihr der Himmelsrichtung weiter, erreicht ihr nach insgesamt 225 Kilometern (drei Stunden) Philadelphia in Pennsylvania und nach insgesamt 370 Kilometern (vier Stunden) New York City.

Die Region der Finger Lakes im Norden erreicht ihr nach ca. 500 Kilometern bzw. fünf bis sechs Stunden. Etwas weiter nordwestlich liegen die Niagara Fälle in etwa 650 Kilometern Entfernung (7,5 Stunden).

1,5 Tage in Washington DC – Guide

Selbstverständlich kann man auch in Washington DC viel Zeit verbringen, aber wenn man nicht gerade ein Museum nach dem anderen erkundet, kann man auch mit einem kurzen Besuch viele Highlights zu Gesicht bekommen. Um das Wesentliche zu sehen genügen hier zwei Übernachtungen. Am Anreisetag hat man normalerweise einen halben Tag zur Verfügung und dann noch einen kompletten am zweiten Tag.

Da ihr am Anreisetag eh bereits im Auto sitzt, ist es vielleicht von Vorteil ein Ziel etwas abseits anzusteuern. Daher fahrt ihr zuerst zum Arlington National Cemetery (Nationalfriedhof). Entweder parkt ihr direkt am dortigen Parkplatz oder sucht euch einen Parkplatz hinter dem Lincoln Memorial und geht noch ein Stück über die Arlington Memorial Bridge, was nach der Autofahrt sicher eine schöne Abwechslung ist.

Auf dem Arlington National Cemetery könnt ihr viele Stunden verbringen und auch Führungen mitmachen. Die Anlage ist wirklich sehr groß und daher solltet ihr euch vorab vielleicht eure wichtigsten Points of Interest, wie z. B. das Grab von John F. Kennedy, heraussuchen. Etwa zwei Stunden solltet ihr hier mindestens einplanen um einen guten Eindruck zu erhalten.

Damit eure Fußstrecke am nächsten Tag nicht zu anstrengend wird, ist es für euch vielleicht von Vorteil den westlichen Teil der National Mall bereits jetzt zu erkunden. Startet dazu bei dem beeindruckenden Lincoln Memorial. Abgesehen von der imposanten Statue von Abraham Lincoln, habt ihr von den Stufen aus einen tollen Blick auf das Washington Monument und den davor liegenden Pool. Hier spiegelt sich der Obelisk in seiner kompletten Länge, was ein tolles Fotomotiv ist.

Nach diesem Highlight setzt ihr euren Weg über das Martin Luther King Jr. Memorial und dem Franklin Delano Roosevelt Memorial weiter bis zum etwas abseits liegenden und eindrucksvollen Thomas Jefferson Memorial fort. Inzwischen sollte es Zeit sein wieder zu eurem Wagen zurückzukehren und in eurem Hotel einzuchecken.

Von wo genau ihr am zweiten Tag in Washington DC eure Erkundung der National Mall fortsetzt, hängt natürlich auch davon ab, wo eure Unterkunft liegt. Der folgende Rundgang kann somit an beliebiger Stelle begonnen werden. Gehen wir von einem Start an der Union Station aus, an der ihr einen kurzen Rundgang durch das sehenswerte Gebäude und über den Vorplatz unternehmt.

Nun geht es Richtung des US-Capitols, wo ihr ggf. an einer vorher kostenlos reservierten Führung teilnehmt. In der hinter dem Capitol liegenden Library of Congress ist insbesondere das im italienischen Renaissancestil gehaltene Thomas Jefferson Building einen Besuch wert. Der Eintritt ist auch hier frei und ihr könnt den Innenbereich und die dortigen Ausstellungen auf eigene Faust erkunden.

Jetzt geht es um das Capitol herum zum östlichen Rand der National Mall. Spaziert die Mall entlang und werft ab und zu einen Blick zurück auf das Capitol, um ein weiteres eindrucksvolles Fotomotiv zu sichern.

Zur rechten und linken Seite liegen einige bekannte Museen, welche meist kostenlos besichtigt werden können. Zeit um eines davon zu besuchen, habt ihr auf jeden Fall. Für Technik-Interessierte ist meine Empfehlung das Air & Space Museum. Hier bekommt ihr neben einem Multiplex-Kino auch viele besondere Ausstellungsstücke zu Gesicht. Einige Flugzeuge, Raketen wie eine V2, Satelliten, Mond- und Marsraumfähren und noch vieles mehr. Nach dem Besuch geht es weiter bis zum großen Obelisken, dem Washington Monument, in der Mitte der National Mall. Es besteht die Möglichkeit diesen per Aufzug zu erklimmen und von oben sicherlich eine beeindruckende Aussicht zu genießen. Bei unserem Besuch blieb uns dies aufgrund von Renovierungsarbeiten leider verwehrt.

Von der Mitte der National Mall führt euch der Rundgang nun in Richtung Norden. Den westlichen Teil habt ihr vermutlich ja bereits am Vortag gesehen. Euer Ziel ist nun das weltberühmte White House, der Wohn- und Regierungssitz des US-Präsidenten. Vermutlich wird es bei einem Blick von außen bleiben, aber auch dieser lohnt sich. Wundert euch auch nicht über Absperrungen oder schwerbewaffnete Polizisten, da es hier oft zu Demonstrationen für verschiedenste Themen kommen kann.

Von hier führt euch die Pennsylvania Avenue wieder in Richtung eures Startpunktes. An der Straße liegen noch einige imposante Gebäude, ebenso auch in den Nebenstraßen im Norden des Viertels. Vielleicht habt ihr euch ja noch ein paar Ziele im Vorfeld herausgesucht, wie z. B. das bekannte aber nicht so hübsche FBI-Headquarters.

Eure knapp zwei Tage Vorort gehen nun zu Ende, die bekanntesten Points of Interest, die man aus Film und TV kennt, habt ihr nun bestimmt erkunden können. Aber wie schon erwähnt, hat Washington DC noch mehr zu bieten.

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